Der Werratal-Radweg

Ausführliche Tourenbeschreibung der Etappe 2:
Schwallungen bis Mihla
(100 Kilometer, ca. 555 Höhenmeter)



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Wernshausen
Kilometer 99; 265 Meter üNN
Die zweite Drittel des Wettatal-Radweges beginnt in Wernshausen.

Busshof
Kilometer 101,5; 260 Meter üNN

Breitungen
Kilometer 104; 255 Meter üNN
Das Gesicht des Ortes prägt vor allem der markante Turm der romanischen Basilika. Die kleinen Seen um Breitungen herum machen unsere Fahrt abwechslungsreich.

Neuhof
Kilometer 107; 250 Meter üNN

Immelborn
Kilometer 110; 250 Meter üNN
Am Rande eines Truppenübungsplatzes der Bundeswehr erreichen wir Immelborn. Im Anschluss an die Ortsdurchfahrt führt unser Weg durch das Naherholungsgebiet "Kies­grube", das seine Entstehung und seinen Namen der früheren Kiesförderung verdankt. Es besteht aus zwei separaten Seen zwischen denen unser Weg verläuft. Neben den Liege­wiesen am Ufer lädt im Eingangsbereich eine Grillstube mit angeschlossenem Biergarten zum verweilen ein. Auch ein Campingplatz ist vorhanden - ideal für alle, die diese Tour mit dem Zelt in Angriff nehmen.

Barchfeld
Kilometer 112; 250 Meter üNN
Im Anschluss an das Naherholungsgebiet erreichen wir die ca. 3.500 Einwohner zählende Stadt Barchfeld.

Kloster Allendorf (Kur- und Kreisstadt Bad Salzungen)
Kilometer 116; 240 Meter üNN
Die Kur- und Kreisstadt Bad Salzungen hat viel zu bieten, deshalb ist ein Abstecher ins Zentrum sehr empfehlenswert. Der Ort kann auf eine über 200 jährige Kurtradition zurückblicken. Basis hierfür sind die Soleheilquellen mit einem Salzgehalt von 1% bis 27%. Sehenswert ist das historische Gradierwerk, das Keltenbad, der mitten in der Stadt gelegene Burgsee mit seiner schönen Uferpromenade, der Marktplatz mit seinem Rathaus sowie die schönen Fachwerkbauten.

Unterrohn
Kilometer 121; 240 Meter üNN

Tiefenort
Kilometer 123,5; 240 Meter üNN

Kieselbach
Kilometer 127; 270 Meter üNN
Die Ruine der Krayenburg prägt die Historie der Orte Kieselbach und Merkers.

Merkers
Kilometer 129,5; 245 Meter üNN
Ein Highlight in Merkers ist zweifellos das Erlebnisbergwerk auf dem Gelände des ehemaligen Kalischachtes. In 650 bis 750 Meter Tiefe darf sich der Besucher auf ein Berg­baumuseum, die Kristallgrotte, den historischen Goldraum, einen Schaufelradbagger und auf eine Fahrt im offenen Mannschafts-Jeep freuen.

Dorndorf
Kilometer 132; 255 Meter üNN
Auch hier in Dorndorf wurden knapp hundert Jahre lang die in dieser Region reich­haltigen Kalisalz-Vorkommen abgebaut.

Unterer Kirstingshof
Kilometer 135,5; 240 Meter üNN

Unterzella
Kilometer 137; 235 Meter üNN

Oberzella
Kilometer 137,5; 240 Meter üNN

Vacha
Kilometer 138; 230 Meter üNN
Vacha ist die älteste Stadtsiedlung in Thüringen und wurde 817 erstmals erwähnt (Stadtrecht seit 1186). Die lange Historie des Ortes wird heute in den schönen Fachwerk­bauten widergespiegelt.
Am Ortsrand von Vacha beginnt eine Alternativroute auf der anderen Seite der Werra bis Philipsthal, wo sich beide Wege wieder vereinen. Die Originalroute verläuft bis Phillips­thal weiter rechts der Werra.

Philippsthal
Kilometer 140,5; 235 Meter üNN
Unser Radweg veräuft direkt durch den Schlosspark im Ort.

Röhrigshof
Kilometer 142,5; 235 Meter üNN

Heimboldshausen
Kilometer 145; 230 Meter üNN

Harnrode
Kilometer 146,5; 230 Meter üNN

Lengers
Kilometer 149; 235 Meter üNN

Heringen
Kilometer 151,5; 230 Meter üNN
Sehenswert in Heringen ist das Werra-Kalibergbaumuseum. Das Wahrzeichen des Ortes ist allerdings der ca. 200 Meter hohe und weithin sichtbare weiße Berg "Monte Kali", eine riesige Abraumhalde des Kalibergbaus. Der Berg besteht aus etwa 150 Millionen Tonnen aufgeschüttetem Abraumsalz. Er hat eine Fläche von 55 Hektar und wächst pro Tag um knapp 20.000 Tonnen an. Touristen können den Berg besteigen und von dort aus weite Blicke über das Werratal genießen (mehr als 10.000 Besucher pro Jahr).
Welche langfristigen Folgen es wohl haben wird, den Boden in diese Gegend so derart auszuhöhlen, kann heute sicher noch niemand so genau vorhersagen. Ganz zu schweigen von den Folgen der starken Versalzung des Umlandes - schließlich besteht der Berg ja größtenteils aus Salz das sich nicht zur Weiterverarbeitung eignet. In diesem Zusam­men­hang sei an die extreme Versalzung der Werra erinnert, die zu DDR-Zeiten manchmal den Salzgehalt der Ostsee ereichte und den Fluss zeitweise ökologisch abtötete (die Schattenseiten der Kali-Industrie).

Widdershausen
Kilometer 154,5; 220 Meter üNN

Dankmarshausen
Kilometer 157; 215 Meter üNN
Ca. 2 Kilometer östlich von Dankmarshausen befindet sich das Örtchen Dippach. Hier kann man die 1994 zum Industriedenkmal erklärte Schachtanlage "Abteroda" besichti­gen. Sie diente als Außenlager des KZ Buchenwald.

Berka/Werra
Kilometer 160,5; 215 Meter üNN

Untersuhl
Kilometer 162,5; 215 Meter üNN
In Untersuhl befindet sich eine Rundkirche.

Gerstungen
Kilometer 164,5; 215 Meter üNN
Der alte, dicht bebaut Ortskern von Gerstungen ist von kurvenreichen Straßen und Gas­sen durchzogen. Interessierte können im Schloss Gerstungen das Heimatmuseum besu­chen. Etwas abseits unserer Route, nordöstlich des Ortes auf der anderen Werra-Seite, befindet sich ein schönes Feibad, in dem man sich bei schönem Wetter abkühlen kann.

Sallmannshausen
Kilometer 171,5; 210 Meter üNN
Sehenswert ist die Pfarrkirche mit spätgotischem Schnitzaltar. Zwischen Sallmanshau­sen und dem Ruhlaer Häuschen verläuft der Sallmannshäuser Rennsteig, der den Ort im Werratal mit dem überregional bekannten Rennsteig am Thüringer Hauptkamm verbin­det.

Lauchröden
Kilometer 175,5; 205 Meter üNN
An der Ruine der Brandenburg kann man einen Zwischenstopp einlegen. Sie befindet sich direkt an der Verbindungsstraße von Lauchröden Richtung Herleshausen/Neuenhof (Parkplatz an der Straße). In Lauchröden kann man sich für zwei Varianten des Werratal-Radweges entscheiden. Eine Möglichkeit führt an der oben beschriebenen Burgruine vorbei. Die Hauptroute
ist etwas länger und quert die Werra nach Herleshausen. Wenig später in Wartha bei Neunhof treffen sich dann beide Varianten wieder.

Herleshausen
Kilometer 178; 205 Meter üNN

Neuenhof
Kilometer 182; 210 Meter üNN
In Neuenhof erreichen wir den ersten Ortsteil von Eisenach. Im ehemaligen Ritterdorf findet man heute ein neugotisches Schloss (erbaut 1864) mit dazugehörigem Park, eine Kirche (um 1600) und einige schöne alte Fachwerkhäuser.

Hörschel
Kilometer 183,5; 200 Meter üNN
Im Örtschen Hörschel, der ebenfalls zu Eisenach gehört, beginnt direkt an der Werra der Rennsteig sowie der Rennsteig-Radweg.
Wer der Stadt Eisenach, in der wichtige Meilensteine Deutscher Geschichte geschrieben wurden, einen Besuch abstatten möchte, sollte hier in Hörschel den Werratal-Radweg in Richtung Osten verlassen. Der ca. 7-8 Kilometer lang Weg in die Stadt ist ausgeschildert. Alle sehenswerten Highlights aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen. Hervor­heben möchte ich z.B. die Wartburg, in der Martin Luther lebte und das Neue Testament übersetzte (Besichtigung sehr empfehlenswert - nicht nur wegen Luther). 1685 wurde Johan Sebastian Bach in Eisenach geboren. Auch der von der Wartburg faszinierte Goethe verweilte öfter in der Stadt. Im Luther- und im Bachhaus sowie in der Reuter-Wagner-Villa kann man sich heute über das Wirken dieser und anderer bedeutenden Persönlichkeiten informieren. Weiterhin empfehlenswert ist eine Wanderung durch die Drachenschlucht, das Automobilmuseum, das Industriemuseum und Kulturfabrik Alte Mälzerei usw.

Spichra
Kilometer 185,5; 195 Meter üNN
1998 wurde das größte Laufwasserkraftwerk an der Werra durch E.ON wieder in Betrieb genommen. Das von 1923 bis 1925 gebaute Wasserkraftwerk musste 1984 nach dem Bruch einer der beiden Wehrwalzen abgeschaltet werden.

Wilhelmsglücksbrunn
Kilometer 188; 190 Meter üNN

Creuzburg
Kilometer 150; 190 Meter üNN
Bei der Annäherung an Creuzburg fällt uns sofort die schöne Werrabrücke ins Auge. Der Ort, der sich auf der anderen Werra-Seite befindet, zählt zu den ältesten Städten Thüringens.

Buchenau
Kilometer 195; 190 Meter üNN

Mihla
Kilometer 199; 190 Meter üNN
Mihla ist der Endpunkt des zweiten Drittels des Werratal-Radweges, welcher den Ort nur am nordöstlichen Rand streift. Im Ort bieten sich einige Übernachtungsmöglichkeiten an. Um elektrischen Strom erzeugen zu können, wurde 1907 die "Werramühle" zu einem Wasserkraftwerk umgebaut. Mit der Stilllegung der letzten Turbine ging das Wasser­kraftwerk im April 1970 außer Betrieb. Am 5. Juli 2006 wurde nach knapp elfmonatiger Bauzeit das dritte Wasserkraftwerk an der Werra durch E.ON in Betrieb genommen.



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Werratal-Radweg
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3. überarbeitete Auflage, 46 Seiten, 41 Bilder, 19 Kartenblätter, Format ca. 23 x 23 cm



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