Aussichtspunkt Frankenblick am Rennsteig Dolmar WegDer Rennsteig-Dolmar-Weg

Streckentyp: Rundkurs
Länge: ca. 94 Kilometer
Höhenmeter: 2.200 Meter
konditionelle Anforderung:
schwer, mit kurzen Schiebepassagen
fahrtechnische Anforderung: mittel


GPS-Daten anfordern



Alle Infos dieser Seite:

| Kurzbeschreibung |
Höhenprofil | Tourenverlauf (Karte) | Kartenempfehlung |
|
Ausführliche Beschreibung | GPS-Daten dieser Tour |



Kurzbeschreibung:

Der Rennsteig-Dolmar-Weg ist ein Rundweg und führt - wie auch viele andere schöne Routen - ein Schattendasein unter dem weithin bekannten Rennsteig. Obwohl er nicht so bekannt ist, ist er aber trotzdem als anspruchsvolle Mountainbiketour sehr empfeh­lenswert. Wer sich nicht die ca. 94 Kilometer und 2.200 Höhenmeter auf einmal zutraut, oder mehr Zeit für die am Weg liegenden Sehenswürdigkeiten verwenden will, kann diesen Rundweg auch in zwei Etappen aufteilen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es dafür reichlich.

Vor allem die Hohlwege und einige andere schöne Trails machen den Rennsteig-Dolmar-Weg so interessant für Biker. Die Wege sind aber teilweise ziemlich schwer zu fahren, da diese Tour über viele Kilometer auf weichen, vergrasten und forstwirtschaftlich kaum noch genutzten Wegen verläuft. Das kostet zwar jede Menge Kraft, lässt dafür aber das Biker-Herz höher schlagen.

Die nun folgende Tourenbeschreibung startet in Schleusingen und beschreibt den Ren­nsteig-Dolmar-Weg im Uhrzeigersinn. Natürlich kann man auch andersherum fahren oder die Tour an irgend einer anderen Stelle beginnen.



Höhenprofil der Tour:



13,7 km Asphaltstraßen sowie geteerte Rad- und Nebenwege
70,8 km gut fahrbare Schotter-, Forst-, Wiesen- und Waldwege
9,3 km Pfade, Schotter- und Wurzeltrails, sonstige anspruchsvolle Passagen
0,6 km Schiebestrecken



Tourenverlauf und Lage der Tour:





Kartenmaterial und Orientierungshilfen:

Obwohl der Rennsteig-Dolmar-Weg insgesamt recht gut beschildert ist, empfehle ich auf jeden Fall Kartenmaterial mitzunehmen (Kompass Wanderkarte Nr. 1021 "Westlicher Thüringer Wald" und Nr. 1022 "Östlicher Thüringer Wald"). Karten sind vor allem dann wichtig, wenn man mal versehentlich den Rennsteig-Dolmar-Weg verlassen hat, was leicht mal vorkommen kann. In den Fremdenverkehrsämtern der angrenzenden Orte kann man auch eine Karte, oder besser gesagt einen Info-Flyer kaufen. Dieser ist zwar recht informativ, aber leider ziemlich ungeeignet, den richtigen Weg zu finden. Er sollte deshalb nicht die professionellen Karten im Maßstab 1 : 50.000 ersetzen!

Der Rennsteig-Dolmar-Weg ist neben vielen Wegweisern seit 1993 mit dem grünen Andreaskreuz auf weißem Quadrat gekennzeichnet. Da es jedoch öfter zu Verwechslungen mit dem blauen Andreaskreuz auf dem Rennsteig kam, wird dieser Weg nun künftig mit rotem Viereck auf weißem Quadrat
markiert. Momentan kommt es dabei noch zu Überschneidungen. Also auf beide Symbole achten! Diese Farbmarkierungen findet man hauptsächlich auf Bäumen, aber teilweise auch auf den Wegweisern. In den oben genannten Kompass Wanderkarten ist der Rennsteig-Dolmar-Weg ebenfalls mit diesen Symbolen gekennzeichnet.



Kartenempfehlung:

(Alle Karten können hier direkt über amazon.de bestellt werden.)
Kompass Wanderkarte Nr. 1022 "Östlicher Thüringer Wald" Kompass Wanderkarte Nr. 1021 "Westlicher Thüringer Wald"
Gut geeignet sind diese Karten (beide werden benötigt).
Kompass Wanderkarten:
Nr. 1022 "Östlicher Thüringer Wald"
Nr. 1021 "Westlicher Thüringer Wald"

Mehr Kartenmaterial für Thüringen gibt es hier!





Mehr Literatur, Kartenmaterial, DVDs, Videos, und Software zum Thema Mountainbike:



Der Rennsteig-Dolmar-Weg

Ausführliche Tourenbeschreibung:

Schleusingen, Parkplatz am Busbahnhof
Kilometer 0; 370 Meter üNN
Auf dem Parkplatz am Busbahnhof, den man auf der Landstraße Richtung Fischbach erreicht, starten wir unsere ca. 94 Kilometer lange Tour am Fuße der Bertholdsburg, dem Wahrzeichen von Schleusingen. Nach ca. 200 Metern auf der Straße in Richtung Fisch­bach, gegenüber der Raiffeisenbank und des Raiffeisenbaumaktes, biegen wir nach rechts auf den Weg in Richtung Waldhaus und Eisernen Hand ab (Waldhausstraße). Hier steht ein Wegweiser, auf dem der Rennsteig-Dolmar-Weg ausgeschildert ist. Ab dem Waldhaus, einem idyllischen Gasthaus (derzeit nicht bewirtschaftet), geht die Asphalt­stra­ße in einen Forstweg über.

Eiserne Hand
Kilometer 5,5; 600 Meter üNN
Nach 6,5 Kilometern sind wir an der Eisernen Hand angekommen. In der Mitte dieser Wegekreuzung steht auf einer Säule das Denkmal mit der Eisernen Hand. Hier verläuft der Rennsteig-Dolmar-Weg ca. 2 Kilometer auf einem asphaltierten Forstweg, welcher an der Altendambacher Höhe, dem Straßenübergang der Landstraße zwischen Alten­dam­bach und Keulrod, endet. Nun folgt ein vergraster, schmaler Hohlweg hinauf auf den Frankenblick.

Frankenblick
Kilometer 8,5; 625 Meter üNN
Eine gute Gelegenheit für die erste kleine Pause ist nach 8,5 Kilometern der Franken­blick. Dieser Aussichtspunkt mit Schutzhütte (Foto oben links) befinden sich links neben dem Weg. Hier hat man einen tollen Blick auf die Gleichberge und die Höhenzüge der Rhön. Weiter geht's anschließend einen schönen Downhill hinunter zum Kroatenkreuz. Danach muss man einen fast genauso steilen Anstieg wieder hinauf.

Schneeberg
Kilometer 9,5; 695 Meter üNN
Schöne Blick nach Südosten in Richtung Bergsee Ratscher und auf den Kleinen Thü­rin­ger Wald können wir vom Schneeberg aus genießen. Dieser befindet sich direkt auf unserem Weg, nachdem wir nach links auf einem schmalen Wurzelpfad abgebogen sind. Anschließend folgen wir weiter der Beschilderung des Rennsteig-Dolmar-Weges. Erste Einkehrmöglichkeit bietet der Waldgasthof Lange Bahn (wenige hunter Meter rechts ne­ben unserem Weg, ist gut ausgeschildert).

Wichtshausen
Kilometer 21; 375 Meter üNN
Nachdem wir den Schleusinger Berg in der Nähe des Frankenblicks, den Schneeberg und den Ehrenberg überquert haben, erreichen wir Wichtshausen, einen Ortsteil von Suhl. Hier kreuzen wir die Straße zwischen Suhl und Meiningen.

Autobahn A71
Kilometer 23,5; 490 Meter üNN
Die neu gebaute Autobahn A71 ist erreicht. Wir unterqueren diese an einer Brücke und halten uns links. An der nun folgenden Wegekreuzung namens "Hommers" folgen wir weiter dem Hauptweg nach rechts. Achtung: durch den ungünstigen Standort des Wegweisers besteht hier die Gefahr, auf einen schmaleren Nebenweg abzubiegen und den Rennsteig-Dolmar-Weg zu verlassen!!! Wenig später zweigt die Farbmarkierung
auf einen schmalen Pfad nach links ab. Auch diese Stelle ist leicht zu übersehen.

Schwarza
Kilometer 26; 360 Meter üNN
Nach einem schönen Wurzel-Downhill erreichen wir Schwarza. Durch den Ort folgen wir für einige hundert Meter der Bundesstraße B 280 (Zella-Mehlis - Meiningen), den Weg­wei­sern und den gut sichtbar angebrachten Farbmarkierungen
des Rennsteig-Dolmar-We­ges. Im Ort gibt es einige Einkehrmöglichkeiten. Wer etwas spät dran ist, kann hier schon Mittag essen. Auf unserem Weg in Richtung Dolmar überqueren wir am Ortsrand die Bundesstraße. Nun folgt eine kurze aber steile Auffahrt auf Teer.

Kühndorf
Kilometer 30; 435 Meter üNN
In Kühndorf beginnt die Auffahrt auf den Dolmar. Vorbei an der Kirche folgen wir für etwa einen Kilometer der Dolmarstraße. Vor einer Rechtskurve zweigt die Farb­mar­kie­rung
des Rennsteig-Dolmar-Weges dann nach links ab. Bis zum Gipfel fahren wir nun auf einem vergrasten Weg über eine freie Fläche, die tolle Aussichten in Richtung hohe Rhön bietet.

Charlottenhaus auf dem Dolmar
Kilometer 33; 740 Meter üNN
Jetzt haben wir das erste Teilstück geschafft und sind nach ca. 33 Kilometern auf dem sagenumwobenen Dolmar angekommen. Auf dem baumfreien Hochplateau ist die Sicht auf die Thüringer Höhen am Rennsteig, nach Hessen und Bayern einfach super (Foto unten, Blick Richtung Rennsteig). Der Verein der Dolmarfreunde hat hier einen schönen Berggasthof, das Charlottenhaus, errichtet - die beste Gelegenheit zum Mittagessen. Wer aus diesem Rundweg eine Mehrtagestour machen will, kann hier im Charlottenhaus auch übernachten (vorher besser telefonisch buchen). Nach dem Essen folgen wir der asphaltierten Zufahrtsstraße und der Farbmarkierung
. Nach ca. 1,5 Kilometer schneller abfahrt verlassen wir die Asphaltstraße nach links in Richtung Schutzhütte Hardt. Dort angekommen halten wir uns links, weiter in Richtung Viernau.

Blick vom Dolmar in Richtung Rennsteig

Wuhlheide
Kilometer 40,5; 520 Meter üNN
Nach dem wir die Landstraße zwischen Christes und Schwarza überquert haben, fahren wir durch den Hohenloher Grund hinauf zur Wuhlheide, einer kleinen Siedlung und We­ge­kreuzung. Hier befindet sich ein Vereinshaus, das an den meisten Sonn- und Feier­tagen bewirtschaftet ist. Anschließend geht es bergab bis zur Landstraße Schwarza - Viernau. Der Rennsteig-Dolmar-Weg verläuft an dieser Stelle ca. 200 Meter an der Straße entlang in Richtung Viernau, bevor er wieder in einen Waldweg abbiegt.

Paßberg
Kilometer 45; 510 Meter üNN
In Gipfelnähe des Paßberges kommen wir an einer Schutzhütte vorbei.

Benshausen
Kilometer 47; 500 Meter üNN
In der Nähe von Benshausen fahren wir an einem Hundesportplatz vorbei. Kurz danach kommen wir an eine Wegekreuzung, an der wir weiter den Hinweisschildern und Farbmarkierungen
des Rennsteig-Dolmar-Weges folgen. Im weiteren Verlauf kreuzen wir die Landstraße zwischen Benshausen und Viernau. Jetzt beginnt der Aufstieg auf den Ruppberg bei Zella-Mehlis.

Ruppberg (Schutzhütte)
Kilometer 53; 866 Meter üNN
Die mehr als 50 Kilometer bei ständigem Auf und Ab sind spätestens jetzt, nach der kräftezehrenden Auffahrt zur Schutzhütte "Am Braukopf", die sich am Fuße des Ruppberges befindet, deutlich spürbar. Ein Abstecher auf den 866 Meter üNN hohen aussichtsreichen Gipfel ist bei guter Sicht sehr empfehlenswert. Die Ruppberghütte ist ein beliebtes Ausflugsziel (Mehr Infos zum Ruppberg unter www.ruppberg.de). Nachdem wir die Landstraße zwischen Zella-Mehlis und Oberschönau an einem großen Parkplatz überquert haben, fahren wir weiter in Richtung Oberhof.

Veilchenbrunn
Kilometer 58; 815 Meter üNN
Nachdem wir den 897 Meter üNN hohen Berg und tollen Aussichtspunkt mit dem Namen "Gebrannter Stein" hinter uns gelassen haben, erreichen wir den Waldgasthof Veil­chen­brunn. Seinen Namen verdankt er der gleichnamigen Quelle, die hier in der Nähe ent­springt und gut zum auffüllen der Wasserflaschen genutzt werden kann. Da hier meist der kleine Hunger wieder einsetzt, kann man dieses Gasthaus für eine kleine Rast nutzen. Der Höhenmesser zeigt es an: Wir haben die Hochlagen des Thüringer Waldes erreicht. Mit insgesamt ca. 1.700 Höhenmetern haben wir nun das Schlimmste geschafft und können uns auf die noch folgenden knapp 40 Kilometer freuen.

Rondell bei Oberhof
Kilometer 61; 830 Meter üNN
Am Rondell bei Oberhof stoßen wir auf den Rennsteig, auf dem wir ca. 11 Kilometer in Richtung Schmiedefeld fahren. Hier überquert die Bundesstraße B 247 (Gotha - Suhl) das Thüringer Gebirge. Der auf dieser Straßenkreuzung aufgestellte Obelisk wurde zur Erin­nerung an den Bau der heutigen Bundesstraße in den Jahren 1830-32 errichtet. Wenn noch nicht am Veilchenbrunn erfolgt, kann man hier eine kleine Paus einlegen, und sich auf den Uphill auf den Großen Beerberg vorbereiten. Ca. 200 Meter südlich des Rondells befindet sich der Rennsteiggarten, ein botanischer Garten für Mittel- und Hoch­gebirgs­flora. Empfehlenswert ist ein Abstecher zum ca. 1,5 Kilometer entfernten Bärenstein, von dem man einen großartigen Ausblick auf die Rhön und den ca. 200 Meter tiefer liegenden Bahnhof Oberhof hat. Wer nach den bis jetzt zurückgelegten 61 Kilometern mit seinen Kräften am Ende ist, kann die nächsten 10 Kilometer auf der hier begin­nenden Landstraße bis an den Punkt fahren, an dem wir den Rennsteig wieder verlas­sen. Dabei verpasst man jedoch einige schöne Trails und den höchsten Berg Thüringens. Diese Landstraße verläuft parallel zum Rennsteig.

Brandleite
Kilometer 62; 879 Meter üNN
Hier, unter dem Berg mit dem Namen Brandleite, quert die Autobahn A71 im Rennsteig­tunnel, dem mit 7.916 Metern längsten Autobahntunnel Deutschlands, den Rennsteig. Auch die Bahnlinie Erfurt - Meiningen unterquert an fast gleicher Stelle in einer 3.038 Meter langen Röhre den Thüringer Hauptkamm.

Suhler Ausspanne
Kilometer 64,5; 922 Meter üNN
An der Suhler Ausspanne, einer großen Wegekreuzung, zeigt der Höhenmesser schon deutlich mehr als 900 Meter üNN. Der höchste Punkt unserer Tour ist jetzt bald erreicht.

Großer Beerberg
Kilometer 65,5; 973 Meter üNN
Nahe des Gipfels des Großen Beerberges, dem höchsten Berg des Thüringer Waldes mit 982 Metern, erreicht der Rennsteig-Dolmar-Weg mit 973 Metern üNN seinen höchsten Punkt. Nach den bis jetzt insgesamt zurückgelegten 1.950 Höhenmetern lädt hier eine Aussichtsplattform zu einer kurzen Pause ein. Schöne Blicke in Richtung Suhl werden frei. Die letzen 9 Höhenmeter ganz nach oben zu fahren lohnt jedoch nicht, denn im dichten Wald ist die Aussicht gleich Null. Außerdem ist das Hochmoor in Gipfelnähe ein Schutzgebiet, das nicht betreten werden darf. Wer es bis auf diesen Berg geschafft hat, darf sich für den Rest dieser Tour hauptsächlich auf Bergab-Strecken freuen.

Schneekopf
Kilometer 66,5; 978 Meter üNN
Ich empfehle jedem bei schönem Wetter und guter Sicht noch einen kleinen Umweg auf den Schneekopf, dem zweithöchsten Berg Thüringens zu machen. Dieser ist recht gut ausgeschildert. Man fährt ca. 100 Meter vor der Wetterstation Schmücke, die man an den beiden rechts neben dem Weg stehenden Stahlmasten und einer größeren Finnhütte erkennt, nach links, wo eine kleine Naturtreppe hoch auf die Straße führt (Wegweiser an dieser Stelle). Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich noch ein Wegweiser sowie der Weg zum Schneekopf. Einige hundert Meter vor dieser Stelle gibt es auch schon eine Möglichkeit zum Schneekopf zu fahren, welche aber nicht so gut ausge­schil­dert ist. Der Schneekopf liegt etwa 1,5 Kilometer neben dem Rennsteig, und bietet eine gigantische Aussicht in fast alle Richtungen. Nur der etwas höhere Große Beerberg ver­deckt den Blick in Richtung Suhl. Am Schneekopf befindet sich die bewirtschaftete "Neue Gelberger Hütte" sowie ein Aussichtsturm, auf dem man die 1.000-Meter-Marke über Meereshöhe durchbrechen kann, was einmalig für Thüringen ist. Wenn es das Wetter zulässt, kann man den knapp 150 Kilometer entfernten Brocken (höchster Berg im Harz) sehen. Dieser schöne Aussichtspunkt war viele Jahre militärisches Sperrgebiet und fest in den Händen der Sowjets.

Schmücke (Hotel und Gaststätte)
Kilometer 68; 916 Meter üNN
Eine weitere Einkehrmöglichkeit hat man ca. 100 Meter neben dem Rennsteig in der Suhler Hütte (meist bewirtschaftet), die man auf einer schmalen Zufahrtsstraße direkt nach der Wetterstation Schmücke erreicht. Einige Hundert Meter weiter kommen wir an das traditionsreiche Gasthaus "Schmücke". Hier befinden wir uns an der am höchsten gelegenen Ansiedlung am Rennsteig, abgesehen von der "Neuen Gelberger Hütte" auf dem Schneekopf, welche deutlich höher liegt. Biker sind gern gesehene Gäste. Wer möchte, kann in einem dieser Wirtshäuser noch eine Pause einlegen.

Mordfleck
Kilometer 70; 823 Meter üNN
Vorbei an einer Bergwiese mit dem eigenartigem Namen "Mordfleck" geht's weiter in Richtung Schmiedefeld. Eine grausame Mordtat stand für diese Bezeichnung nicht Pate. Wahrscheinlich leitet sich dieser Titel von Moorfleck ab (feuchte, sumpfige Wiese). Ca. 1 Kilometer nach dem Mordfleck verlassen wir wieder den Rennsteig und fahren später an einem der schönsten Täler dieser Region entlang, weiter in Richtung Adlersberg, Stutenhaus und Wegscheide. Wer noch Kräfte für einen knackigen Uphill übrig hat, kann einen Abstecher auf den aussichtsreichen Großen Finsterberg (944 Meter üNN) machen.

Wegscheide
Kilometer 75; 830 Meter üNN
An der Wegscheide, einer Wegekreuzung mit großem Parkplatz und Bushaltestelle kreuzt unser Weg nun die Landstraße zwischen Schmiedefeld und Suhl. Weitere kleinere Anstiege zum Adlersberg stehen uns nun bevor. Kurz hinter der Wegscheide sind zwei verschiedene Varianten möglich (im GPS-Track mit den Wegpunkten "Variante 1" gekennzeichnet). Die alte Variante des Rennsteig-Dolmar-Weges führt nach rechts und bietet einen interessanten Schotter- und Wurzeldownhill. Seit kurzem zeigt die Farbmarkierung
aber gerade aus, weiter auf dem breiten und unspektakulären Forstweg. Ein paar hundert Meter weiter treffen sich beide Wege wieder am Potsdamer Platz, einer größeren Wegekreuzung.

Adlersberg
Kilometer 78; 850 Meter üNN
Der Adlersberg ist mit seien 850 Metern üNN der letzte Gipfel, den wir unter die Stollen unserer Reifen nehmen. Hier befindet sich eine bewirtschaftete Berghütte sowie ein 22 Meter hoher Aussichtsturm, von dem man an klaren Tagen eine Fernsicht bis zu 300 Kilometern genießen kann. Eine weitere Möglichkeit für eine Einkehr hat man im ca. 3 Kilometer entfernten Berghotel "Stutenhaus", das auf unserem nun folgenden Weg nach unten liegt.
Wer will, kann alternativ auch der zu Suhl gehörenden Gemeinde Vesser, die ebenfalls viele Einkehrmöglichkeiten bietet, einen Besuch abstatten und dann durch das wunder­schöne Vessertal nach Breitenbach fahren.

Breitenbach
Kilometer 87; 420 Meter üNN
Nach der langen Abfahrt durch das Biosphärenreservat Vessertal sind wir in Breitenbach angekommen. Hier bieten sich wieder zwei Varianten an (im GPS-Track mit den Wegpunkten "Variante 2" gekennzeichnet). Der Original Rennteig-Dolmar-Weg führt auf der Hauptstraße durch den halben Ort und biegt dann nach links ab (siehe Farbmar­kierung
). Meiner Meinung nach ist es aber Interessanter, schon nach wenigen hundert Metern, am Beginn der 30 km/h-Zone, von der Hauptstraße nach links abzubiegen. An dieser Einmündung befindet sich ein Wegweiser. Wir fahren Richtung Blockhaus und Silbach. Der letzte Anstieg dieser Tour liegt nun vor uns. Vorbei am Berggasthof "Block­haus" und am ehemaligen Ferienheim "Wilke" folgen wir dem Weg nach rechts in Richtung Schleusingen. Anschließend treffen sich beide Varianten wieder. Wer keine Lust auf diesen letzten Anstieg hat, kann auch auf der wenig befahrenen Breitenbacher Hauptstraße weiter gerade aus, auf direktem Weg über Sankt Kilian zurück nach Schleu­singen fahren.

Schleusingen
Kilometer 94; 370 Meter üNN
Nach einem letzten schönen Wurzel-Downhill (im GPS-Track mit den Wegpunkten "Variante 3" gekennzeichnet) erreichen wir den östlichen Stadtrand von Schleusingen. Zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour fahren wir über den historischen Marktplatz und haben am Ziel ca. 94 Kilometer und insgesamt 2.200 Höhenmeter in den Beinen.



Ideen für weitere Touren die hier stehen sollten? Immer her damit!
Zurück zur Startseite ...

Copyright-Informationen --- Impressum --- Hinweise zur NutzungSitemap der MountainbikePage.de mit allen Hauptseiten